Grammann/Klose-Spiele wieder ein großer Erfolg
Wenn 2500 Kinder an einem einzigen Tag hinter die Kugel treten, ist der größte Gewinner der Jugendfußball. Im Rahmen der 3. Grammann-Klose-Spiele nahmen 250 Mannschaften in verschiedenen Wettbewerbskategorien teil – drei der sechs Trophäen gingen an Clubs aus Osnabrück.
Der SV Hellern hat bei den Grammann-Klose-Spielen in Wallenhorst gleich zwei Siegerpokale mit nach Hause nehmen dürfen. Die Schwarz-Gelben gewannen als erster Stadtverein überhaupt beide Turniere im U9-Bereich. Als weiterer Vertreter der Friedensstadt siegte der SSC Dodesheide in der U7-Konkurrenz. Aus dem Landkreis durften sich BW Hollage (U6), der SC Melle 03 (U8, erste Mannschaften) und die Spielvereinigung Gaste-Hasbergen (U8, zweite Mannschaften) über einen Turniersieg freuen.
Viele Mädchen kicken mit - mehrere Tausend Besucher
Gerade die jungen Kicker des SV Hellern krönten mit ihrem doppelten Turniersieg die starken Vorstellungen der Stadtvereine. Im Vergleich zum Vorjahr qualifizierten sich sehr viele Teams aus Osnabrück für die Zwischen- und Endrunden, unter anderem stellte auch der SV Rasensport zwei Teams in der Finalphase. Für positives Aufsehen sorgte auch die Vielzahl der fußballbegeisterten Mädchen, die mittlerweile in der G- und F-Jugend aktiv sind – in Wallenhorst dürfte in dieser Kategorie ein neuer Turnierrekord aufgestellt worden sein.
Bei strahlendem Sonnenschein fieberten an acht verschiedenen Standorten mehrere Tausend Spieler, Angehörige und Fans auf und neben dem Platz mit. Neben den vier Austragungsorten in der Gemeinde Wallenhorst fanden weitere Vorrundenspiele in Pye, Engter, Bramsche und Kalkriese statt. Auch das unentschuldigte Fehlen vereinzelter Mannschaften tat der Freude an der Jagd nach dem Ball keinen Abbruch. Alleine am Hauptstandort in Wallenhorst besuchten über den Tag verteilt circa 3000 Personen die Veranstaltung.
Böse Überraschung für Autofahrer - Lob und Kritik am Veranstalter
Wie in jedem Jahr hatte eines der größten norddeutschen Jugendturniere auch wieder einige Kuriositäten zu bieten. So sorgte ein mehrminütiger Stromausfall im Vereinsheim des TSV Wallenhorst für einen erhöhten Pulsschlag beim Organisationsteam, ein anwesender Elektriker konnte den Störfall jedoch nach fünf Minuten beheben. In schlechter Erinnerungen wird das Turnier einem Autofahrer bleiben, der sein Fahrzeug ohne Handbremse an einem leichten Abhang parkte. Nach wenigen Minuten war das Auto leicht in einen Graben gerutscht und stand nur noch auf drei Reifen.
Viel Lob gab es für die kindgerechte Turnierdurchführung seitens des TSV Wallenhorst und des NFV-Kreises Osnabrück – der Platzsprecher des NFV gefiel, wie bereits in den letzten Jahren, mit seiner ruhigen und motivierenden Art. Für Unverständnis und auch Frust sorgten bei vielen Zuschauern die langen Wartezeiten an den Verpflegungsständen, eine Bratwurstbude sowie ein einziger Stand für Süßigkeiten waren nicht ansatzweise ausreichend für eine Veranstaltung dieser Größenordnung. Das befürchtete Verkehrschaos blieb mit Ausnahme der Mittagszeit in einem überschaubaren Rahmen.
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Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung